Case-Modding, was ist das denn?
Ehrlich gesagt, das Wort gibt es eigentlich (noch) gar nicht im eCommerce. Aber ich finde, dass es genau passend den Umstand umschreibt, wie ein Onlinekunde seine Ware erhält.
Wer sich mal Gedanken zu diesem Thema gemacht hat, den müsste es eigentlich verwundern, wie man seine Ware erhält: Lieblos eingepackt in grauen Pappkartons, Rechnung bzw. Lieferschein mit reingeworfen und ab geht es per Bote zum Kunden. Hier muss man sich als Onlinebetreiber fragen, ob es denn nicht auch besser, schöner, liebervoller und somit „kundenbindener“ geht!
Ich sage ja, denn für den Kunden ist der Erhalt seiner bestellten Ware immer wie Weihnachten: In freudiger Erwartung packt man das Geschenk (in diesem Fall den Karton) aus. Was einem in den meisten Fällen erwartet, ist ein nüchterner Blick in den Karton!
Hier meine ich, müsste jeder Onlineshop-Betreiber anfassen! Denn eine gute gelungene Umsetzung ist nicht kostspielig und bringt eine Menge Freude beim Kunden. Somit werden diese eher zu Stammkunden als ohne „Case-Modding“!
Folgende Umsetzungen könnte man anstreben bzw. auch nur zum Teil umsetzen:
- Farbige Kartons mit Logo, Produktabbildungen, etc.
- Interessantes Paketklebeband mit Infos, Gewinnspielen, etc.
- Kostenlose Paketbeigaben (Proben, Accessoires, Werbemittel, etc.)
- Einzelne „Fächer“ in einem Karton mit unterschiedlichen Inhalten
- Obendrauf grundsätzlich ein Zettel mit allen relevanten Informationen
- Achten Sie beim Zusammenpacken auf das Öffnungsverhalten des Kunden: Beispielsweise sollten Hemden auch nach oben zeigen oder Bücher den Kunden mit dem Titelbild anlächeln
Diese Liste soll nur ein paar Hilfestellungen geben, was machbar sein kann. Kosten zu den oben genannten Umsetzungen sollten grundsätzlich als Marketingausgaben angesehen werden, denn genau das ist es halt: Kunden zu Stammkunden zu machen ist zum Teil wertvoller als Neukunden zu gewinnen (und auch günstiger).
ich freue mich auf weitere Anregungen zu diesem Thema in den Kommentaren!